Forschungsprojekt
Mobile Räume: Urbane Alltagspraktiken aus transkultureller Perspektive
Der Mehrwert dieses trilateralen Projektes aus Geographie, Linguistik und
Ethnologie ist die Entwicklung einer Epistemologie zur Untersuchung urbaner
Alltagswelten aus interdisziplinärer Perspektive. Hier bieten sich die
drei Disziplinen und Regionalexpertise der Antragstellerinnen (m. MitarbeiterInnen und NetzwerkpartnerInnen) an, um einen gemeinsamen Forschungsmodus
zu entwickeln. Untersuchungsgegenstand sind die drei Analysefelder
Migration, Sprache & Medien sowie Gender, in denen Alltagspraktiken und ihre Verräumlichung aufgedeckt und empirisch überprüft werden sollen. Daraus ergibt sich ein zweites Ziel: Die Entwicklung einer Methodologie zur
vergleichenden Untersuchung von Mobilität in konkreten Stadträumen einer globalisierten Welt. Transkulturalität steht dabei als Paradigma im Vordergrund des Forschungsinteresses. Das Konzept erlaubt es, auf den spezifischen
urbanen Raum unserer eigenen Forschung als genuin transkulturelles Phänomen zu schauen und zugleich eine
heuristische Annäherung aus multilokalen und
‒perspektivischen Kontexten zur Strategie zu machen und zu testen. Diese
Herausforderung, so hoffen wir, führt
zum weiteren Ausbau eines Forschungsnetzwerkes (mit starkem Interesse an
Nachwuchsförderung sowie
forschungsorientierter Lehre), das bereits bestehende Initiativen zu
Transkulturellen Studien aufgreift und verstetigt
,
und darin Urbanität und Urbanisierung als weiteren transdisziplinären
und interdisziplinären Forschungsschwerpunkt
international sichtbar ausbauen hilft.
Projektpartnerinnen: Prof. Dr. Christiane Brosius (Visual Media and Anthropology), Prof. Dr. Beatrix Busse (Linguistik), Dr. Marie Sander (Ethnologie), Dr. Editha Marquardt (Geographie)